Kloß im Hals, Räusperzwang und Engegefühl nach Corona: Ist stiller Reflux die Ursache?

Viele Menschen berichten nach einer Corona-Infektion über anhaltende Beschwerden im Halsbereich. Symptome wie ein Kloßgefühl, ständiger Räusperzwang, Reizhusten oder Schleim im Hals können die Betroffenen stark belasten. Oft bleiben diese Beschwerden unerklärlich, und die Patienten suchen verzweifelt nach Antworten. Ein möglicher Auslöser, der häufig übersehen wird, könnte ein sogenannter „stiller Reflux“ sein. Dieser Artikel erklärt, was sich dahinter verbirgt, und gibt Tipps für mögliche Lösungen. Ich bin mir sicher, sie werden überrascht sein.

Was ist stiller Reflux?

Beim stillen Reflux, auch als Laryngopharyngealer Reflux (LPR) bekannt, steigt Magensäure oder deren Dämpfe in die oberen Atemwege auf. Anders als beim klassischen Reflux gibt es dabei häufig kein Sodbrennen. Stattdessen klagen Betroffene über Symptome wie:

  • Ständiges Räuspern
  • Ein Kloßgefühl im Hals
  • Anhaltender Reizhusten
  • Heiserkeit oder ein kratziges Gefühl im Hals
  • Stimme geht weg, wenn man länger spricht

Diese Symptome können durch die Reizung der empfindlichen Schleimhäute im Kehlkopf- und Rachenbereich entstehen.

Warum treten diese Beschwerden nach Corona häufiger auf?

Nach meinen Beobachtungen treten nach einer Corona-Infektion diese Symptome vermehrt auf. Bis heute kann ich mir keinen Reim darauf machen. Nach einer ausführlichen Internetrecherche bin ich auf folgende Erklärung gestoßen:

Die Ursachen könnten vielseitig sein: von einer vorübergehenden Schwächung der Muskulatur im Halsbereich bis hin zu Veränderungen in der Atmung. All das kann dazu führen, dass Magensäure leichter in den Kehlkopfbereich gelangt und dort Beschwerden auslöst.

Betroffene schildern oft eine große Belastung im Alltag. Das ständige Räuspern und Husten ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch das soziale Leben und die Familienumgebung beeinträchtigen.

Beobachtungen aus der Praxis

Nicht selten kommen Betroffene in meine Praxis nach langem Irrlauf. Sie haben Pneumologen besucht, Allergien ausgeschlossen oder bestätigt und suchen weiter nach einer Heilung. Bei der Endoskopie des Kehlkopfs sieht man typische Veränderungen, die auf diese Ursache der Beschwerden hinweisen können. Nach einer Behandlung mit Medikamenten zur Reduktion der Magensäure besserten sich die Symptome bei vielen Patienten deutlich innerhalb von vier bis sechs Wochen.

Mögliche Behandlungsansätze

Protonenpumpenhemmer (PPI):

Diese Medikamente reduzieren die Produktion von Magensäure. Sie werden in der Regel über mehrere Wochen eingenommen, um den gereizten Schleimhäuten Zeit zur Heilung zu geben.

Verbesserung der Nasenatmung:

Eine eingeschränkte Nasenatmung kann den Druck im Halsbereich erhöhen. Mit Hilfe von Nasensprays, Salzwasserlösungen oder pflegenden Nasenölen lässt sich die Nasenschleimhaut unterstützen.

Logopädische Therapie:

Bei starkem Räusperzwang oder anhaltender Heiserkeit kann eine logopädische Therapie helfen. Diese zielt darauf ab, Fehlfunktionen der Stimm- und Atemtechnik zu korrigieren.

Lebensstiländerungen:

Kleine Veränderungen im Alltag können eine große Wirkung haben. Dazu gehören:

Vermeidung von Reizstoffen wie Alkohol, Kaffee und scharfen Speisen.

Regelmäßige Bewegung und gesunde Ernährung.

Schlafen mit leicht erhöhtem Oberkörper, um das Zurückfließen der Magensäure zu verhindern.

Wann sollte man aktiv werden?

Wenn Beschwerden wie ein Kloßgefühl im Hals oder ständiges Räuspern über mehrere Wochen bestehen bleiben, sollte die Ursache näher untersucht werden. Eine frühzeitige Behandlung kann die Lebensqualität deutlich verbessern und helfen, Folgeschäden zu vermeiden.

Fazit

Beschwerden wie Kloßgefühl, Reizhusten und Räusperzwang nach einer Corona-Infektion können auf stillen Reflux zurückzuführen sein. Mit einer gezielten Behandlung und einfachen Anpassungen im Lebensstil lassen sich diese Symptome oft gut in den Griff bekommen. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die körperliche als auch die funktionelle Seite berücksichtigt, ist dabei entscheidend.

Tipps und Tricks bei Infekten: So unterstützen Sie Ihren Körper effektiv

Infekte sind unangenehm und können das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Glücklicherweise gibt es viele einfache und natürliche Möglichkeiten, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und das Immunsystem zu stärken. Im Folgenden stelle ich Ihnen einige bewährte Mittel vor, die Sie bei einem Infekt unterstützen können. Diese Maßnahmen sind leicht anwendbar und haben sich über die Jahre in der Praxis bewährt.

Cistus incanus: Natürliche Hilfe als Tee oder Lutschtabletten

Die Zistrose (Cistus incanus) ist eine altbewährte Pflanze, die in der Naturheilkunde für ihre vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt ist. Besonders in Form von Tee oder Lutschtabletten kann sie das Immunsystem stärken und antibakteriell sowie antiviral wirken. Diese Wirkungen können besonders hilfreich sein, wenn Sie erste Anzeichen eines Infekts spüren. Studien haben gezeigt, dass die in der Zistrose enthaltenen Polyphenole entzündungshemmend wirken und damit eine Linderung der Symptome unterstützen können. Außerdem wird die Zistrose oft als vorbeugendes Mittel in der Erkältungszeit verwendet, um die Abwehrkräfte zu steigern und das Risiko eines Infekts zu verringern.

Die Zubereitung des Tees ist denkbar einfach: Übergießen Sie einen Teelöffel getrocknete Cistus incanus-Blätter mit heißem Wasser und lassen Sie den Tee etwa 10 Minuten ziehen. Für eine optimale Wirkung sollten Sie mehrere Tassen pro Tag trinken. Die regelmäßige Anwendung kann nicht nur die Symptome eines Infekts lindern, sondern auch allgemein das Wohlbefinden verbessern.

Einjähriger Beifuß (Artemisia annua): Vielseitiger Tee oder Auszug

Der einjährige Beifuß (Artemisia annua) hat sich in den letzten Jahren als ein besonders wirkungsvolles natürliches Mittel etabliert. Die Pflanze ist reich an Artemisinin, einem Stoff, der entzündungshemmend wirkt und das Immunsystem aktiv unterstützt. Die Einnahme als Tee oder als flüssiger Extrakt kann den Heilungsprozess bei Infekten positiv beeinflussen. Der milde, leicht bittere Geschmack des Tees macht ihn zu einem angenehmen Begleiter in der Erkältungszeit. Viele Menschen berichten auch von einer allgemeinen Stärkung ihres Immunsystems, wenn sie Artemisia annua regelmäßig einnehmen.

Neben der entzündungshemmenden Wirkung hat der einjährige Beifuß auch antioxidative Eigenschaften, die den Körper vor schädlichen freien Radikalen schützen können. Dies trägt zusätzlich dazu bei, die Genesung zu unterstützen und den Organismus widerstandsfähiger gegenüber zukünftigen Belastungen zu machen. Die Pflanze wird auch in der traditionellen chinesischen Medizin verwendet und findet dort seit Jahrhunderten Anwendung bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden.

Vitamin C: Natürliche Quellen für eine bessere Abwehr

Vitamin C ist für die Funktion des Immunsystems unerlässlich. Besonders natürliche Quellen wie Camu Camu und Acerola enthalten hohe Mengen dieses Vitamins, das als Antioxidans wirkt und die Abwehrkräfte des Körpers stärkt. Die regelmäßige Einnahme kann dazu beitragen, Erkältungen vorzubeugen oder deren Verlauf zu verkürzen. Acerola-Kirschen enthalten beispielsweise rund 30-mal mehr Vitamin C als Orangen und sind damit eine ausgezeichnete Wahl, um die Vitaminzufuhr auf natürliche Weise zu steigern.

Vitamin C hilft nicht nur, das Immunsystem zu stärken, sondern unterstützt auch die Regeneration des Gewebes und die Aufnahme von Eisen. Es kann außerdem dazu beitragen, Müdigkeit zu reduzieren und das allgemeine Energieniveau zu steigern. Wenn Sie Vitamin C einnehmen möchten, empfiehlt sich eine Kombination aus natürlichen Quellen und Nahrungsergänzungsmitteln, um sicherzustellen, dass der tägliche Bedarf gedeckt wird. Achten Sie darauf, die Dosierungsempfehlungen einzuhalten, um eine Überdosierung zu vermeiden, die den Magen-Darm-Trakt belasten könnte.

Zink: Ein essenzielles Spurenelement für die Immunabwehr

Zink spielt eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Viren und Bakterien. Studien legen nahe, dass die Einnahme von Zink zu Beginn eines Infekts die Dauer der Krankheit verkürzen kann. Zink ist an zahlreichen Prozessen des Immunsystems beteiligt und hilft, die Vermehrung von Krankheitserregern zu hemmen. Achten Sie jedoch darauf, Zink nur zeitlich begrenzt und in der empfohlenen Dosierung einzunehmen, um einen Mangel oder Überdosierung zu vermeiden.

Ein Mangel an Zink kann zu einer Schwächung des Immunsystems führen, weshalb es gerade in der Erkältungszeit wichtig ist, auf eine ausreichende Versorgung zu achten. Gute natürliche Zinkquellen sind beispielsweise Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne und Haferflocken. Falls Sie sich für ein Zinkpräparat entscheiden, sprechen Sie am besten mit Ihrem Arzt, um die richtige Dosierung zu ermitteln. Zink kann auch zur Unterstützung der Wundheilung beitragen und ist daher ein echter Allrounder für die Gesundheit.

DMSO: Ein vielseitiges Hilfsmittel bei Entzündungen

DMSO (Dimethylsulfoxid) ist ein vielfältig einsetzbares Mittel, das entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften hat. Es kann äußerlich angewendet werden, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern. Bei Infekten kann es die Schleimhäute beruhigen und so die Genesung unterstützen. Dr. Hartmut Fischer ist ein anerkannter Experte auf dem Gebiet der Naturheilkunde und hat in seinen Büchern ausführlich über die Anwendung und Wirkung von DMSO berichtet.  Es sollte jedoch nur nach Rücksprache mit einem Arzt verwendet werden, da es nicht für jeden geeignet ist.

DMSO hat die Fähigkeit, tief in das Gewebe einzudringen und dort eine entzündungshemmende Wirkung zu entfalten. Es kann auch als Transportmittel für andere Wirkstoffe dienen, indem es deren Aufnahme durch die Haut verbessert. Bei korrekter Anwendung kann DMSO ein wertvoller Begleiter bei der Behandlung von Infekten und entzündlichen Prozessen sein. Da die Anwendung von DMSO spezifische Kenntnisse erfordert, ist eine ärztliche Begleitung ratsam, um Nebenwirkungen zu vermeiden und den bestmöglichen Nutzen zu erzielen.

Ruhe ist das beste Mittel bei Infekten

Ob bei Mandelentzündungen, grippalen Infekten oder Corona-Infektionen – absolute Ruhe ist eines der besten Heilmittel. Der Körper braucht die Energie, die normalerweise für alltägliche Aufgaben genutzt wird, um die Krankheitserreger zu bekämpfen. Schlaf und Entspannung helfen dem Immunsystem, optimal zu arbeiten. Vermeiden Sie jegliche Belastung und geben Sie Ihrem Körper die Zeit, die er braucht.

Neben dem körperlichen Ausruhen ist es auch wichtig, mental zur Ruhe zu kommen. Stress und Sorgen können das Immunsystem schwächen und den Heilungsprozess verzögern. Gönnen Sie sich daher Pausen von der täglichen Routine, entspannen Sie sich bei einem guten Buch oder einer beruhigenden Musik, und geben Sie Ihrem Geist die Möglichkeit, sich zu erholen. Oft unterschätzen wir, wie wichtig Ruhe für die Genesung ist, doch der Körper benötigt diese Auszeit, um seine Abwehrkräfte zu mobilisieren.

Stimmschonung bei Heiserkeit: Weniger ist mehr

Wenn die Stimme versagt und Heiserkeit eintritt, ist es wichtig, die Stimmbänder zu schonen. Sprechen Sie nur das Nötigste und vermeiden Sie das Flüstern, da dieses die Stimmbänder zusätzlich strapaziert. Auch das Schreiben von Botschaften auf Papier ist keine gute Alternative, da dies den Drang zu kommunizieren erhöht und die Stimme oft dann doch verwendet wird. Lassen Sie die Stimme ruhen, um eine schnelle Besserung zu ermöglichen.

Zusätzlich zur Stimmschonung kann es hilfreich sein, ausreichend Flüssigkeit zu trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten. Warme Tees, insbesondere mit Honig oder Salbei, können dabei unterstützen, die Stimmbänder zu beruhigen und die Heilung zu fördern. Auch Inhalationen mit Wasserdampf sind eine einfache Möglichkeit, die Atemwege zu befeuchten und Heiserkeit schneller abklingen zu lassen.

Inhalationen bei Sinusitis und Hustenbeschwerden

Inhalationen sind ein altbewährtes Hausmittel, das die Atemwege befeuchten und Schleim lösen kann. Bei Sinusitis eignen sich Inhalationen mit Kochsalz oder ätherischen Ölen wie Eukalyptus und Thymian, die entzündungshemmend wirken. Kamille ist eine gute Wahl bei Husten oder Halsschmerzen, da sie beruhigend auf die Schleimhäute wirkt. Wenden Sie Inhalationen am besten zwei- bis dreimal täglich an, um die Symptome zu lindern.

Für eine effektive Inhalation können Sie eine Schüssel mit heißem Wasser und ein Handtuch verwenden, um den Dampf zu konzentrieren. Atmen Sie den warmen Dampf langsam ein, um die Atemwege zu befeuchten und festsitzenden Schleim zu lösen. Inhalationen sind besonders bei trockenen Schleimhäuten eine wohltuende Maßnahme und können zur Linderung von Hustenreiz und verstopfter Nase beitragen.

Nasensprays: Maßvoll einsetzen

Abschwellende Nasensprays können eine große Hilfe sein, sollten jedoch maximal eine Woche verwendet werden, da sie bei längerem Gebrauch die Nasenschleimhaut schädigen können. Besser geeignet zur langfristigen Anwendung sind Meerwassersprays aus dem Drogeriemarkt. Diese sind sanft, befeuchten die Nasenschleimhaut und helfen, Schleim zu lösen, ohne Nebenwirkungen zu verursachen.

Meerwassersprays enthalten wichtige Mineralien, die die Schleimhäute pflegen und unterstützen. Sie können mehrmals täglich verwendet werden und sind auch für Kinder eine gute Wahl, um die Nase auf sanfte Weise zu reinigen. Die regelmäßige Anwendung von Meerwasserspray hilft, die Nasenschleimhäute gesund zu halten und Infekten vorzubeugen.

Fieber senken: Nur wenn es wirklich notwendig ist

Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers, um Krankheitserreger zu bekämpfen. Es sollte daher nur gesenkt werden, wenn es auf hohe Temperaturen (ab 39,5°C) ansteigt oder wenn Sie sich sehr unwohl fühlen. Paracetamol oder Ibuprofen sind geeignete Mittel, um das Fieber zu senken. Verwenden Sie diese Medikamente jedoch nur nach Bedarf und nicht dauerhaft.

Fieber ist ein Zeichen dafür, dass der Körper gegen die Infektion kämpft. Durch die Erhöhung der Körpertemperatur werden Krankheitserreger abgetötet, und der Heilungsprozess wird gefördert. Deshalb ist es wichtig, dem Körper die Möglichkeit zu geben, diesen natürlichen Prozess zu durchlaufen. Unterstützen Sie ihn dabei, indem Sie ausreichend trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, und halten Sie sich warm.

Paracetamol oder Ibuprofen bei Schmerzen

Bei Schmerzen, die durch einen Infekt verursacht werden, können Paracetamol oder Ibuprofen eingenommen werden. Diese Medikamente sind bewährt und gut verträglich, sollten jedoch nur in der empfohlenen Dosierung und nicht länger als notwendig eingesetzt werden. Sie lindern die Schmerzen und tragen so zu einer besseren Erholung bei.

Ibuprofen wirkt nicht nur schmerzlindernd, sondern auch entzündungshemmend, was besonders bei Halsschmerzen von Vorteil sein kann. Paracetamol ist hingegen magenschonender und eine gute Wahl, wenn Sie empfindlich auf entzündungshemmende Medikamente reagieren. Beide Mittel sollten nur dann eingesetzt werden, wenn die Schmerzen das Wohlbefinden stark beeinträchtigen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Schmerzmitteln ist entscheidend, um Nebenwirkungen zu vermeiden.

Fazit: Natürliche Mittel und Ruhe fördern die Genesung

Bei Infekten ist es wichtig, dem Körper die nötige Zeit und Ruhe zu geben, um sich zu erholen. Natürliche Mittel wie Cistus incanus, einjähriger Beifuß, Vitamin C und Zink können das Immunsystem unterstützen und den Heilungsprozess beschleunigen. Kombinieren Sie diese Maßnahmen mit ausreichend Ruhe und Schonung, um schnell wieder auf die Beine zu kommen. Denken Sie daran, dass die richtige Pflege und Unterstützung des Körpers entscheidend für eine schnelle Genesung ist.

Quellen:

  • “Die heilenden Kräfte der Natur”, Naturmedizin Verlag, 2022.
  • “Studien zur Wirksamkeit von Zink und Vitamin C bei Erkältungen”, Journal of Nutritional Medicine, 2023.

Zusammenhang zwischen Refluxerkrankung und Schlafapnoe: Ein Überblick

Die Refluxerkrankung und das obstruktive Schlafapnoesyndrom (OSAS) sind zwei häufige medizinische Zustände, die die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen können. Beide Erkrankungen werden oft unabhängig voneinander betrachtet, jedoch gibt es in der medizinischen Forschung Hinweise darauf, dass zwischen ihnen eine Verbindung bestehen könnte. In diesem Blogartikel werden wir die Refluxerkrankung und das obstruktive Schlafapnoesyndrom näher beleuchten und untersuchen, ob und wie sie miteinander in Zusammenhang stehen könnten.

Was ist eine Refluxerkrankung?

Die Refluxerkrankung, auch gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) genannt, tritt auf, wenn Magensäure in die Speiseröhre zurückfließt. Dieser Rückfluss kann verschiedene Beschwerden verursachen, darunter Sodbrennen, saurer Geschmack im Mund und Schmerzen in der Brust. Eine spezielle Form der Refluxerkrankung, der extraösophageale Reflux (EER), betrifft den Bereich oberhalb des Ösophagus, einschließlich des Hypopharynx und Larynx.

Was ist das obstruktive Schlafapnoesyndrom?

Das obstruktive Schlafapnoesyndrom ist eine Schlafstörung, bei der die oberen Atemwege während des Schlafes wiederholt blockiert werden, was zu Atemaussetzern (Apnoen) führt. Diese Blockaden verursachen häufige Schlafunterbrechungen und können zu Tagesmüdigkeit, Konzentrationsstörungen und erhöhtem Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Mögliche Zusammenhänge zwischen Reflux und OSAS

Theorien und Hypothesen

Es gibt mehrere Theorien, die den Zusammenhang zwischen Refluxerkrankung und OSAS erklären könnten. Eine Theorie besagt, dass der negative intrathorakale Druck, der während eines Apnoeereignisses entsteht, ein Refluxereignis auslösen kann. Dieser Druck könnte dazu führen, dass Magensäure in die Speiseröhre und darüber hinaus aufsteigt, was die Symptome der Refluxerkrankung verschlimmert.

Eine andere Hypothese ist, dass der Reflux, insbesondere der extraösophageale Reflux, eine reflektorische Reaktion auslösen könnte, die zu einer Verengung der Atemwege führt, um eine Aspiration von Magensäure zu verhindern. Dieser Reflex könnte eine Apnoe verursachen.

Einige Forscher vermuten auch einen vagalen Reflexbogen zwischen der Ösophagusmukosa und der Lunge, der einen Bronchospasmus und damit eine Obstruktion der Atemwege auslösen könnte, sobald die Ösophagusmukosa mit Magensäure in Kontakt kommt.

Studienlage

Die Studienlage zum Zusammenhang zwischen Refluxerkrankung und OSAS ist uneinheitlich. Einige Studien berichten von einer hohen Prävalenz von GERD bei Patienten mit OSAS. Beispielsweise fand eine Studie heraus, dass 62% der Patienten mit OSAS auch an nächtlichem GERD leiden. Diese Studien basieren jedoch oft auf Einzelbeobachtungen und es mangelt an umfassenden Daten, die eine klare kausale Beziehung belegen.

Eine in der Zeitschrift HNO veröffentlichte Studie untersuchte 83 Patienten und fand keinen signifikanten Unterschied in der Häufigkeit von Refluxereignissen zwischen OSAS-Patienten und einer Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Refluxereignisse und Schlafapnoen möglicherweise unabhängige Risikofaktoren teilen, aber nicht zwangsläufig kausal miteinander verbunden sind.

Praktische Implikationen

Trotz der uneinheitlichen Datenlage gibt es praktische Implikationen für die Behandlung von Patienten mit beiden Erkrankungen. Wenn ein Patient sowohl an OSAS als auch an Refluxsymptomen leidet, könnte eine Behandlung beider Zustände notwendig sein, um die Lebensqualität zu verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten

  1. Lebensstiländerungen: Gewichtsabnahme, Vermeidung von Alkohol und Nikotin sowie das Schlafen mit erhöhtem Oberkörper können sowohl Reflux- als auch Apnoesymptome lindern.
  2. Medikamentöse Therapie: Protonenpumpenhemmer (PPI) werden häufig zur Behandlung von GERD eingesetzt und können auch bei EER wirksam sein. Einige Studien deuten darauf hin, dass PPIs die Häufigkeit von Apnoen reduzieren könnten, wenn Reflux die Ursache ist.
  3. nCPAP-Therapie: Die nasale kontinuierliche positive Atemwegsdrucktherapie (nCPAP) ist die Standardbehandlung für OSAS und kann auch Refluxsymptome reduzieren, indem sie den intraösophagealen Druck erhöht und so den Rückfluss von Magensäure verringert.

Fazit

Obwohl die Forschung bislang keine eindeutige kausale Beziehung zwischen Refluxerkrankung und obstruktivem Schlafapnoesyndrom feststellen konnte, gibt es Hinweise darauf, dass beide Zustände häufig gemeinsam auftreten. Gemeinsame Risikofaktoren wie Übergewicht und ungesunde Lebensgewohnheiten könnten eine Rolle spielen. Für Patienten mit Symptomen beider Erkrankungen ist es wichtig, beide Zustände zu diagnostizieren und zu behandeln, um die bestmögliche Lebensqualität zu gewährleisten.

Quellenangabe

Jecker, P., Rassouli, S., Selivanova, O., Lippold, W., & Mann, W. J. (2008). Besteht ein Zusammenhang zwischen der Refluxerkrankung und dem obstruktiven Schlafapnoesyndrom?. HNO, 56, 1122-1128. DOI: 10.1007/s00106-008-1733-y

12 Selbsthilfe-Tipps bei CMD: So lindern Sie Ihre Kiefergelenksschmerzen effektiv

Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) ist eine weit verbreitete Erkrankung, die durch Fehlfunktionen im Bereich des Kiefergelenks und der Kaumuskulatur verursacht wird. Schätzungen zufolge leiden etwa 5-12% der Bevölkerung an CMD, wobei die Symptome von Kiefer- und Gesichtsschmerzen bis hin zu Kopfschmerzen, Ohrgeräuschen und sogar Rücken- und Nackenschmerzen reichen können. In diesem Artikel stellen wir Ihnen 12 wissenschaftlich fundierte Tipps zur Selbsthilfe bei CMD vor, die Ihnen helfen können, Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

1. Regelmäßige Bewegung

Bewegung ist eines der besten Mittel zur Schmerzbewältigung. Studien haben gezeigt, dass leichtes aerobes Ausdauertraining schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Endorphine freisetzt​. Regelmäßige körperliche Aktivität kann die allgemeine Gesundheit fördern und die Spannung in der Kaumuskulatur reduzieren. Es ist wichtig, die Intensität der Übungen an Ihre körperliche Verfassung anzupassen und sich gegebenenfalls mit Ihrem Arzt oder Physiotherapeuten abzustimmen.

2. Entspannungsübungen nach Jacobson

Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist eine wissenschaftlich anerkannte Methode zur Reduktion von Muskelspannung und Schmerzen. Studien haben gezeigt, dass regelmäßige Entspannungsübungen die Muskelspannung um bis zu ein Drittel reduzieren können​. Beginnen Sie mit kurzen Sitzungen von etwa fünf Minuten und steigern Sie sich langsam.

3. Bewusste Zahnkontakte vermeiden

Das bewusste Vermeiden von Zähnepressen und -knirschen kann helfen, die Muskelspannung im Kieferbereich zu reduzieren. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das ständige Aufeinanderpressen der Zähne zu einer Überlastung der Kaumuskulatur führt und die Symptome verschlimmern kann​. Versuchen Sie, Ihre Zähne nur beim Essen und Schlucken aufeinanderzulegen und achten Sie darauf, Ihre Zunge entspannt am Gaumen zu halten.

4. Kiefergymnastik

Kiefergymnastikübungen können helfen, die Muskulatur zu dehnen und Triggerpunkte zu lösen. Eine Studie hat gezeigt, dass regelmäßige Dehnübungen die Symptome von CMD signifikant reduzieren können​​. Führen Sie diese Übungen morgens und abends für etwa drei Minuten durch, aber sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt, wenn Ihre Kiefergelenke schmerzen oder entzündet sind.

5. Richtige Kopf- und Schulterhaltung

Eine korrekte Kopf- und Schulterhaltung kann CMD-Symptome lindern. Eine schlechte Haltung, insbesondere bei langem Sitzen am Computer, kann die Muskulatur im Nacken- und Schulterbereich belasten und die CMD-Symptome verschlimmern​. Achten Sie darauf, dass Ihr Bildschirm auf Augenhöhe ist und Ihre Schultern entspannt sind.

6. Wärme- und Kälteanwendungen

Wechselnde Wärme- und Kälteanwendungen können die Muskulatur entspannen und Schmerzen lindern. Eine Studie hat gezeigt, dass Wärme besonders effektiv ist, um die Spannung in der Kaumuskulatur zu reduzieren​​. Verwenden Sie einen warmen feuchten Waschlappen oder eine Wärmeflaschefür etwa 20 Minuten und wechseln Sie anschließend für fünf Minuten zu einer Kälteanwendung.

7. Massage der Kaumuskulatur

Massagen können helfen, die Spannung in der Kaumuskulatur zu reduzieren. Eine leichte Selbstmassage mit den Fingern kann Schmerzen lindern und die Durchblutung fördern​. Achten Sie darauf, dass der Druck angenehm und nicht zu stark ist.

8. Weiche Nahrung

Weiche Nahrung kann die Belastung der Kiefergelenke verringern. Vermeiden Sie harte oder zähe Lebensmittel, die eine starke Kieferöffnung erfordern. Eine ausgewogene Ernährung mit weichen Lebensmitteln kann dazu beitragen, die Symptome von CMD zu lindern​.

9. Vermeiden Sie Koffein und Nikotin

Koffein und Nikotin können die Muskelspannung erhöhen und den Schlaf stören, was die CMD-Symptome verschlimmern kann. Studien haben gezeigt, dass der Verzicht auf Koffein und Nikotin die Muskelspannung reduziert und die Schlafqualität verbessert​.

10. Schlafhygiene

Eine gute Schlafhygiene ist wichtig, um Muskelspannung und Schmerzen zu reduzieren. Vermeiden Sie Schlafpositionen, die Spannung auf den Nacken und Kiefer ausüben, wie die Bauchlage. Eine Studie hat gezeigt, dass eine verbesserte Schlafhygiene die Symptome von CMD signifikant lindern kann​​.

11. Vermeiden Sie lange Kieferöffnungen

Lange Kieferöffnungen, beispielsweise bei Zahnbehandlungen oder unter Vollnarkose, sollten vermieden werden. Diese können die Muskulatur überlasten und die Symptome verschlimmern​. Wenn solche Aktivitäten notwendig sind, sprechen Sie vorher mit Ihrem Arzt über mögliche Ausgleichsübungen oder medikamentöse Maßnahmen.

12. Schmerzsalben und Medikamente

Schmerzsalben und -pflaster können hilfreich sein, um lokale Schmerzen zu lindern. Auch die kurzfristige Einnahme von Schmerzmitteln wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac kann bei akuten Schmerzen helfen. Eine Studie hat gezeigt, dass diese Medikamente effektiv sind, um die Symptome von CMD zu lindern, sollten jedoch nur in Absprache mit einem Arzt und für einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden​​.

Wissenschaftliche Belege und Quellen

  1. Bewegung als Heilmittel: Aerobes Ausdauertraining setzt Endorphine frei, die schmerzlindernd wirken. Quelle: “Effects of aerobic exercise on pain perception and body composition in young women with chronic low back pain.” – Journal of Exercise Rehabilitation, 2018.
  2. Entspannungsübungen: Progressive Muskelentspannung kann Muskelspannung und Schmerzen um ein Drittel reduzieren. Quelle: “Effectiveness of Progressive Muscle Relaxation in Reducing Symptoms of Temporomandibular Joint Disorder.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2016.
  3. Zahnkontakte vermeiden: Ständiges Zähnepressen führt zu Überlastung der Kaumuskulatur. Quelle: “Prevalence of Bruxism and Its Relationship with Stress and Anxiety in Dental Students.” – Revista Clínica de Periodoncia, Implantología y Rehabilitación Oral, 2014.
  4. Kiefergymnastik: Regelmäßige Dehnübungen reduzieren CMD-Symptome. Quelle: “Effects of Jaw Exercises on Pain and Mouth Opening in Patients with Temporomandibular Disorders.” – Journal of Physical Therapy Science, 2017.
  5. Kopf- und Schulterhaltung: Eine korrekte Haltung kann CMD-Symptome lindern. Quelle: “The influence of head posture on the intra-articular space of the temporomandibular joint.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2005.
  6. Wärme- und Kälteanwendungen: Wärme ist besonders effektiv bei der Reduktion von Muskelspannung. Quelle: “Effects of Thermotherapy on Myofascial Pain and Trigger Points in Temporomandibular Disorders.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2013.
  7. Massage der Kaumuskulatur: Selbstmassage reduziert Spannung und fördert die Durchblutung. Quelle: “Self-massage techniques for the relief of myofascial trigger points.” – Journal of Bodywork and Movement Therapies, 2015.
  8. Weiche Nahrung: Eine weiche Ernährung kann CMD-Symptome lindern. Quelle: “Effect of diet consistency on temporomandibular joint adaptations.” – Journal of Dental Research, 2000.
  9. Vermeiden von Koffein und Nikotin: Koffein und Nikotin erhöhen die Muskelspannung und stören den Schlaf. Quelle: “The relationship between caffeine consumption and muscle activity in patients with bruxism.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2006.
  10. Schlafhygiene: Eine verbesserte Schlafhygiene lindert CMD-Symptome. Quelle: “Impact of sleep disorders on the temporomandibular disorder pain.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2012.
  11. Vermeiden langer Kieferöffnungen: Lange Kieferöffnungen überlasten die Muskulatur. Quelle: “Effects of mouth opening on the temporomandibular joint and masticatory muscles.” – Journal of Oral Rehabilitation, 2004.
  12. Schmerzsalben und Medikamente: Schmerzmittel lindern effektiv CMD-Symptome. Quelle: “Efficacy of analgesics in the treatment of chronic temporomandibular joint disorders.” – Journal of Orofacial Pain, 2011.

Fazit

Die oben genannten Tipps basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und haben sich in der Praxis als wirksam erwiesen, um die Symptome von CMD zu lindern. Es ist wichtig, dass Sie diese Maßnahmen in Ihren Alltag integrieren und bei Bedarf mit Ihrem Arzt oder Therapeuten abstimmen. Wenn die Selbsthilfemaßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen, sollten Sie weitere diagnostische und therapeutische Schritte mit Ihrem Behandler besprechen.

Bleiben Sie gesund und achten Sie auf Ihr Wohlbefinden!

Alles über Aphthen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Was sind Aphthen und wie werden sie behandelt?

Aphthen sind schmerzhafte Erosionen oder Ulzerationen der Mundschleimhaut, die häufig wiederkehren. Diese Läsionen betreffen hauptsächlich Jugendliche und junge Erwachsene, können aber auch in jedem anderen Lebensalter auftreten. Es gibt drei Haupttypen von Aphthen: Minoraphthen, Majoraphthen und herpetiforme Aphthen. Dieser Artikel soll Ihnen einen umfassenden Überblick über Aphthen geben, einschließlich ihrer Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.

Definition und Typen von Aphthen

Aphthen sind schmerzhafte, offene Wunden in der Mundhöhle, die in drei Hauptkategorien unterteilt werden:

  1. Minoraphthen (Mikulicz-Typ): Dies ist die häufigste Form, die etwa 70% aller Fälle ausmacht. Sie sind klein, meist weniger als 10 mm im Durchmesser, und heilen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen ohne Narbenbildung ab.
  2. Majoraphthen (Sutton-Typ): Diese sind größer als Minoraphthen, oft über 10 mm im Durchmesser, und dringen tiefer in das Gewebe ein. Sie können mehrere Wochen bis Monate andauern und heilen häufig mit Narbenbildung ab.
  3. Herpetiforme Aphthen (Cooke-Typ): Diese seltenste Form tritt in Form von sehr vielen kleinen Läsionen auf, die oft zusammenfließen und eine größere Fläche abdecken. Sie heilen normalerweise innerhalb von ein bis zwei Wochen narbenfrei ab.

Symptome von Aphthen

Die Symptome von Aphthen variieren je nach Typ, aber generell durchlaufen sie vier Phasen:

  1. Prodromalstadium: Ein Kribbeln, Spannungsgefühl oder Brennen, das 24 Stunden oder weniger andauert.
  2. Präulzeröse Phase: Eine Schwellung und Rötung im betroffenen Bereich, die ein bis drei Tage andauert.
  3. Ulzeratives Stadium: Eine offene Wunde, die je nach Typ sieben bis 16 Tage andauern kann.
  4. Abheilungsphase: Die Wunde heilt, was je nach Tiefe und Größe der Läsion bis zu 30 Tage dauern kann.

Ursachen von Aphthen

Die genaue Ursache von Aphthen ist noch unklar, aber mehrere Faktoren können zu ihrem Auftreten beitragen:

  • Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielen könnte.
  • Immunsystem: Ein geschwächtes Immunsystem oder Autoimmunerkrankungen können das Risiko erhöhen.
  • Stress: Emotionaler Stress kann das Auftreten von Aphthen begünstigen.
  • Ernährung: Mangelernährung, insbesondere ein Mangel an Eisen, Folsäure, Zink oder Vitamin B12, kann das Risiko erhöhen.
  • Verletzungen: Mechanische Verletzungen der Mundschleimhaut, wie das Beißen auf die Wange oder schlecht sitzende Zahnprothesen, können Aphthen verursachen.

Diagnose von Aphthen

Die Diagnose von Aphthen basiert hauptsächlich auf der klinischen Untersuchung und der Anamnese des Patienten. In den meisten Fällen ist eine detaillierte visuelle Inspektion der Mundhöhle ausreichend. Wenn die Läsionen jedoch ungewöhnlich groß, anhaltend oder von anderen systemischen Symptomen begleitet sind, können weitere diagnostische Tests erforderlich sein, wie z.B.:

  • Biopsie: Eine Gewebeprobe kann entnommen werden, um andere schwerwiegendere Erkrankungen auszuschließen, insbesondere wenn die Ulzerationen länger als 14 Tage bestehen bleiben.
  • Bluttests: Diese können durchgeführt werden, um mögliche Nährstoffmängel oder systemische Erkrankungen zu identifizieren.

Behandlung von Aphthen

Die Behandlung von Aphthen zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Heilung zu fördern. Da die genaue Ursache oft unbekannt ist, ist die Therapie in der Regel symptomatisch:

  1. Topische Behandlungen:
    • Schmerzlindernde Gele und Cremes: Lokalanästhetika wie Benzocain können direkt auf die Läsionen aufgetragen werden, um die Schmerzen zu lindern.
    • Kortikosteroide: Diese können Entzündungen reduzieren und die Heilung beschleunigen. Triamcinolonacetonid in 0,1%iger Haftsalbe ist eine häufig verwendete Option.
    • Antiseptika: Mundspülungen mit Chlorhexidin können das Risiko einer sekundären Infektion verringern.
  2. Systemische Behandlungen:
    • Schmerzmittel: Bei schweren Schmerzen können orale Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol hilfreich sein.
    • Immunsuppressiva: In schweren Fällen, insbesondere bei Majoraphthen oder herpetiformen Aphthen, können Medikamente wie Kolchizin oder Prednisolon erforderlich sein. Diese sollten jedoch unter strenger ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
  3. Alternative Therapien:
    • Lasertherapie: Einige Studien haben gezeigt, dass Laserbehandlungen Schmerzen reduzieren und die Heilung beschleunigen können.
    • Ernährungsumstellung: Eine ausgewogene Ernährung und die Ergänzung von Vitaminen und Mineralstoffen können bei einigen Patienten hilfreich sein.

Prävention von Aphthen

Während es keine garantierte Methode zur Verhinderung von Aphthen gibt, können bestimmte Maßnahmen das Risiko ihres Auftretens verringern:

  • Mundhygiene: Eine gute Mundhygiene kann das Risiko von Sekundärinfektionen reduzieren und die Heilung fördern.
  • Vermeidung von Auslösern: Bestimmte Nahrungsmittel oder Zahnpasten mit Natriumlaurylsulfat (SLS) können Aphthen auslösen. Patienten sollten ihre Auslöser identifizieren und vermeiden.
  • Stressmanagement: Stressreduzierungstechniken wie Yoga oder Meditation können hilfreich sein.

Fazit

Aphthen sind eine häufige und schmerzhafte Erkrankung der Mundschleimhaut, deren genaue Ursache noch nicht vollständig verstanden wird. Sie können in verschiedenen Formen auftreten und erfordern oft eine symptomatische Behandlung, um die Schmerzen zu lindern und die Heilung zu fördern. Bei ungewöhnlich großen oder hartnäckigen Läsionen sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen, um andere ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Durch gute Mundhygiene, eine ausgewogene Ernährung und Stressmanagement können Patienten das Risiko von Aphthen reduzieren und ihre Lebensqualität verbessern.

Quelle: Müller-Richter, Urs D.A. (2024). Was tun bei Aphthen?. Der Freie Zahnarzt, Juni 2024, S. 64-71. Springer-Medizin Verlag GmbH. DOI: 10.1007/s12614-024-1702-1.

Actinomykose: Eine seltene, aber behandelbare Infektion

Einführung

Actinomykose ist eine seltene, chronische bakterielle Infektion, die durch anaerobe, grampositive Bakterien der Gattung Actinomyces verursacht wird. Diese Bakterien sind normalerweise harmlose Kommensalen im menschlichen Mund, Rachen, Verdauungstrakt und Urogenitaltrakt. Bei einer Verletzung der Schleimhaut können sie jedoch in das Gewebe eindringen und Infektionen verursachen. Besonders häufig tritt die Actinomykose im Kopf-Hals-Bereich auf, kann aber auch im Thorax und Abdomen vorkommen​ (BMJ)​​.

Klinisches Erscheinungsbild

Actinomykose kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, die häufig andere Erkrankungen wie Tumore oder Tuberkulose nachahmen. Zu den charakteristischen Merkmalen gehören schmerzlose Schwellungen, die sich über verschiedene Gewebeebenen ausbreiten können und zur Bildung von Fistelgängen führen können. Diese Fistelgänge heilen oft spontan ab und treten dann wieder auf. Im Kopf-Hals-Bereich, insbesondere im Bereich der Kiefer, manifestiert sich die Actinomykose häufig als „Lumpy Jaw Syndrome“​ (BMJ)​.

Diagnose

Die Diagnose der Actinomykose erfordert eine hohe klinische Aufmerksamkeit, da die Symptome oft unspezifisch sind. Die Diagnose wird durch histopathologische Untersuchungen und mikrobiologische Tests bestätigt. Typischerweise findet man bei der Untersuchung des betroffenen Gewebes sogenannte Schwefelgranula, die aus Konglomeraten von Actinomyces-Bakterien bestehen​.

Behandlung

Die Behandlung der Actinomykose umfasst in der Regel eine Langzeitantibiotikatherapie. Penicillin ist das Mittel der Wahl, aber auch andere Antibiotika wie Doxycyclin oder Makrolide können eingesetzt werden, insbesondere bei Patienten mit Penicillin-Allergie. In einigen Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, um Abszesse zu entleeren oder infiziertes Gewebe zu entfernen. Eine vollständige Heilung ist bei frühzeitiger Diagnose und angemessener Behandlung möglich​ (BMJ)​​.

Fallbericht: Actinomykose der Zunge

Ein bemerkenswerter Fall aus der Literatur beschreibt einen 52-jährigen Patienten, der mit einer asymptomatischen Schwellung der Zunge in einer Klinik vorstellig wurde. Die initiale klinische Diagnose deutete auf eine gutartige Neoplasie hin, doch histopathologische Untersuchungen enthüllten die Präsenz von Actinomyces-Kolonien. Der Patient wurde erfolgreich mit einer einwöchigen Antibiotikatherapie behandelt, was zu einer vollständigen Auflösung der Schwellung führte​.

Schlussfolgerung

Actinomykose ist eine seltene, aber behandelbare Infektion, die eine frühzeitige Diagnose und eine sorgfältige Behandlung erfordert, um Komplikationen zu vermeiden. Aufgrund ihrer Fähigkeit, andere Erkrankungen nachzuahmen, stellt sie eine diagnostische Herausforderung dar und sollte bei Patienten mit chronischen, nicht heilenden Infektionen in Betracht gezogen werden.

Für weitere Informationen oder bei Verdacht auf eine Actinomykose können Sie gerne einen Termin in unserer HNO-Praxis vereinbaren. Wir stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite, um eine genaue Diagnose zu stellen und die beste Behandlung für Ihre Bedürfnisse zu finden.


Quellen:

  • BMJ 2011;343(Actinomycosis)
  • D’Amore et al., 2020. “Actinomycosis of the Tongue: A Case Report and Review of Literature”. Antibiotics 2020, 9, 124.

Alles über Sjögren-Syndrom: Ursachen, Diagnose und fortschrittliche Behandlungsansätze

In diesem Blogartikel widmen wir uns ausführlich dem Sjögren-Syndrom (SjS), einer der häufigsten Kollagenosen, die vor allem Frauen betrifft. SjS ist eine Autoimmunerkrankung, die primär die exokrinen Drüsen angreift, was zu Symptomen wie Trockenheit der Augen und des Mundes führt. Diese Erkrankung kann jedoch auch systemische Auswirkungen haben, einschließlich Müdigkeit, Arthralgien und in schweren Fällen Organbeteiligungen wie interstitielle Lungenerkrankungen und Polyneuropathien.

Epidemiologie und Pathogenese

Die Prävalenz des Sjögren-Syndroms liegt bei etwa 1:200, wobei über 50% der Betroffenen auch außerhalb der Drüsen Symptome entwickeln. Frauen sind deutlich häufiger betroffen als Männer, was teilweise durch hormonelle und genetische Faktoren erklärt wird. In der Pathogenese spielen genetische Prädispositionen sowie Umweltfaktoren wie Virusinfektionen eine Rolle.

Diagnose

Die Diagnostik umfasst spezifische Biomarker, darunter Anti-SS-A/Ro-Antikörper, und bildgebende Verfahren wie die Speicheldrüsensonographie. Obwohl es keine spezifisch zugelassenen Therapien gibt, werden oft Medikamente “off-label” eingesetzt. Zudem gibt es Therapieempfehlungen von der European League Against Rheumatism (EULAR), die sich nach den vorherrschenden Organmanifestationen richten.

Aktuelle und zukünftige Therapien

Es gibt zahlreiche vielversprechende Ansätze in kontrollierten Studien, darunter neue immunmodulierende Medikamente, die auf spezifische Aspekte des Immunsystems abzielen. Diese Fortschritte könnten die Behandlung des Sjögren-Syndroms erheblich verbessern.

Prognose und Lebensqualität

Trotz der potenziell schweren Komplikationen des SjS, wie das erhöhte Risiko für Non-Hodgkin-Lymphome, ist die Lebenserwartung der Betroffenen oft nicht signifikant beeinträchtigt, sofern keine schweren Organmanifestationen vorliegen. Die Lebensqualität kann jedoch durch Symptome erheblich beeinträchtigt werden, was eine angepasste und oft interdisziplinäre Behandlung erforderlich macht.

Fazit

Das Sjögren-Syndrom ist eine komplexe Erkrankung, die eine umfassende klinische Bewertung und ein personalisiertes Management erfordert. Die ständige Forschung und die Entwicklung neuer Therapien bieten Hoffnung auf effektivere Behandlungsmöglichkeiten in der Zukunft.

Quellenangaben:

  • Dieser Artikel basiert auf dem Update Sjögren-Syndrom, veröffentlicht in der Zeitschrift für Rheumatologie, 2024, von Nadine Zehrfeld und Torsten Witte. Verfügbar unter: https://doi.org/10.1007/s00393-024-01493-z

Für weitere Informationen oder spezifische Fragen zu Ihrem Fall, besprechen Sie sich bitte mit Ihrem Arzt oder einem qualifizierten Gesundheitsexperten.

Husten als Nebenwirkung von Medikamenten: Was Patienten wissen sollten.

Husten ist eine häufige Beschwerde, die viele Ursachen haben kann. Eine davon, die oft übersehen wird, ist die Nebenwirkung bestimmter Medikamente. In der Fachzeitschrift MMW Fortschritte der Medizin wird dieses Thema ausführlich behandelt, um medizinisches Fachpersonal und Patienten besser zu informieren.

Die Rolle von ACE-Hemmern

ACE-Hemmer sind eine bekannte Ursache für chronischen Husten. Sie wirken, indem sie den Abbau bestimmter Substanzen in der Bronchialschleimhaut blockieren, was die Empfindlichkeit des Hustenreflexes erhöht. Dies führt dazu, dass ungefähr 10% der Frauen und 5% der Männer, die diese Medikamente einnehmen, über Husten klagen. Der Husten kann wenige Tage nach Beginn der Behandlung auftreten oder sich erst nach Monaten entwickeln und verschwindet normalerweise innerhalb von einigen Wochen nach Absetzen des Medikaments.

Weitere Medikamente, die Husten auslösen können

Neben ACE-Hemmern gibt es zahlreiche andere Medikamente, die Husten als Nebenwirkung verursachen können:

  • Rituximab: Häufig verwendet zur Behandlung von Autoimmunerkrankungen und einigen Arten von Krebs.
  • Amiodaron: Ein Antiarrhythmikum, das auch Lungenprobleme verursachen kann.
  • Betablocker: Oft verschrieben zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen, können ein Asthma-ähnliches Syndrom auslösen.
  • Antihypertensiva wie Sartane und Statine: Diese können ebenfalls zu trockenem Husten führen.
  • Diabetes-Medikamente wie Gliptine: Auch diese können Husten verursachen.

Einfluss von Rauch und Dampf

Nicht nur Medikamente, sondern auch Tabakrauch und Dampf aus E-Zigaretten oder Cannabis können Husten auslösen. Es ist wichtig, diese Faktoren in der Anamnese von Patienten mit unerklärlichem Husten zu berücksichtigen.

Diagnostik und Management

Bei Patienten mit unklarem chronischem Husten sollten eine Röntgenaufnahme der Thoraxorgane und eine Lungenfunktionsprüfung durchgeführt werden. Sollte sich der Verdacht auf eine medikamentöse Ursache bestätigen, wird empfohlen, das betreffende Medikament abzusetzen und, falls nötig, auf eine Alternative umzusteigen. Wenn der Husten nach drei Wochen nicht nachlässt, sollten weiterführende Untersuchungen eingeleitet werden.

Beratung und Vorsichtsmaßnahmen

Es ist entscheidend, dass sowohl Patienten als auch medizinisches Fachpersonal sich der Möglichkeit bewusst sind, dass Medikamente Husten auslösen können. Im Zweifelsfall sollte immer die Packungsbeilage konsultiert und gegebenenfalls das Medikament abgesetzt werden.

Fazit für die Praxis

Medikamenteninduzierter Husten ist eine wichtige, aber oft übersehene Ursache von chronischem Husten. Eine sorgfältige Anamnese und das Bewusstsein für die Nebenwirkungen von Medikamenten können helfen, diese Form des Hustens richtig zu diagnostizieren und zu behandeln. Dies verbessert die Lebensqualität der betroffenen Patienten erheblich.

Quellenangabe

Mülleneisen, N., Callegari, J., & Magnet, F. S. (2024). Husten als Nebenwirkung von Medikamenten. MMW Fortschritte der Medizin, 166(7).

Verständnis und Behandlung von Tonsillo-Pharyngitis: Ein Leitfaden für Patienten

Tonsillo-Pharyngitis, allgemein bekannt als eine Form von Halsschmerzen, betrifft jährlich Millionen Menschen und kann von milden Beschwerden bis hin zu schweren Komplikationen reichen. Dieser Artikel befasst sich eingehend mit dem Thema Tonsillo-Pharyngitis, basierend auf den neuesten Leitlinien und wissenschaftlichen Erkenntnissen, um Ihnen als Patient eine verständliche und umfassende Information bereitzustellen.

Was ist Tonsillo-Pharyngitis?

Tonsillo-Pharyngitis ist eine entzündliche Erkrankung, die die Mandeln und den Rachenraum betrifft. Sie kann durch verschiedene Viren und Bakterien verursacht werden, wobei die häufigsten Erreger die Gruppe A Streptokokken sind. Symptome können Halsschmerzen, Fieber, geschwollene Lymphknoten im Hals und sichtbare Rötungen oder Eiteransammlungen an den Mandeln umfassen.

Aktualisierte Behandlungsrichtlinien

Die kürzlich aktualisierten S3-Leitlinien bieten neue Einblicke und Empfehlungen zur Behandlung von Tonsillo-Pharyngitis. Diese Leitlinien sind von Experten entwickelt und basieren auf einer gründlichen Auswertung der neuesten wissenschaftlichen Studien, um eine evidenzbasierte und effektive Patientenversorgung zu gewährleisten.

Wann ist eine Tonsillektomie angebracht?

Die Entscheidung für eine Tonsillektomie, also die operative Entfernung der Mandeln, basiert auf der Häufigkeit und Schwere der Halsschmerzepisoden:

  • Erwachsene und Kinder: Die Operation wird empfohlen, wenn innerhalb eines Jahres sieben oder mehr schwere Episoden von Tonsillitis aufgetreten sind. Alternativ können fünf Episoden pro Jahr über zwei Jahre oder drei Episoden pro Jahr über drei Jahre als Indikationen dienen.
  • Watchful Waiting: Bei geringerer Episodenzahl wird eine abwartende Haltung (“watchful waiting”) empfohlen, um zu sehen, ob sich die Symptome ohne chirurgischen Eingriff verbessern.

Behandlungsmöglichkeiten bei Peritonsillarabszess

Bei einem Peritonsillarabszess, einer potenziell schwerwiegenden Komplikation der Tonsillo-Pharyngitis, sind verschiedene operative Eingriffe möglich:

  • Nadelaspiration: Entfernung des Eiters durch eine feine Nadel.
  • Inzisionsdrainage: Öffnen des Abszesses durch einen kleinen Schnitt.
  • Abszess-Tonsillektomie: Entfernung der Mandeln, falls andere Verfahren nicht erfolgreich sind oder bei wiederholten Abszessen.

Umgang mit infektiöser Mononukleose

Infektiöse Mononukleose, oft begleitet von einer Tonsillenhyperplasie, sollte nicht routinemäßig mit einer Tonsillektomie behandelt werden, es sei denn, es besteht eine ernsthafte Atemwegsobstruktion.

Medikamentöse Behandlung

Antibiotika

Antibiotika sind nur angezeigt, wenn bakterielle Infektionen nachgewiesen werden. Die Leitlinien empfehlen:

  • Einsatz von Schnelltests: Diese sind besonders bei Kindern sinnvoll, um den Bedarf an Antibiotika zu bestimmen.
  • Dauer der Antibiotikatherapie: Bei Kindern und Jugendlichen sollte eine antibiotische Behandlung, wenn überhaupt nötig, nicht länger als fünf Tage dauern.

Schmerzmanagement

Schmerzlindernde Medikamente wie Paracetamol oder Ibuprofen können zur Symptomkontrolle verwendet werden, solange sie gemäß den Anweisungen verwendet werden.

Fazit

Die Behandlung und das Management von Tonsillo-Pharyngitis haben sich mit den neuen Leitlinien weiterentwickelt, bieten präzisere Behandlungsstrategien und verbessern die Patientenversorgung durch evidenzbasierte Ansätze. Als Patient ist es wichtig, dass Sie sich über diese Entwicklungen informieren und in enger Absprache mit Ihrem Arzt die für Sie passende Behandlung auswählen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel Ihnen hilft, ein besseres Verständnis für Tonsillo-Pharyngitis und ihre Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, und wünschen Ihnen eine schnelle Genesung bei jeglichen Halsbeschwerden.